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Aktuelles

Schutzmaßnahmen für den seltenen Bodenbrüter

By 17. Juni 2022Juni 20th, 2022No Comments

April 2022 – Der Landschaftspflegeverband Dachau e.V. weist zu Beginn der Brutzeit darauf hin, dass unsere Natur momentan einem regelrechten Kindergarten gleicht. Auch wenn man es nicht wahrnimmt, sind doch überall die Jungvögel unserer Bodenbrüter wie etwa Kiebitz und Feldlerche, unterwegs. Vor allem die kleinen Kiebitze sind ständigen Gefahren ausgesetzt. So trachten ihnen Fuchs und Krähe nach dem Leben, und bei kaltem oder nassem Wetter droht der Tod durch Erfrieren, da sie noch nicht selbständig ihre Temperatur halten können. Der einzige Schutz gegen die vielfachen Gefahren sind ihre Eltern, die sie verteidigen und bei Bedarf unters wärmende Gefieder nehmen.

Sebastian Böhm vom Landschaftspflegeverband betreut und begleitet das Projekt seit 3 Jahren und bittet deshalb alle Naturnutzer: „Bleiben Sie auf den Wegen, und lassen Sie auch ihren Hund angeleint. Denn zahlreiche Störungen führen leider zu langem Fortbleiben der Eltern und damit unweigerlich zum Tod der Jungvögel“. Das ist auch einer der Gründe, warum dieser einst häufige Vogel mittlerweile in ganz Bayern stark gefährdet ist. Dabei sollte man besonders in den letzten Rückzugsgebieten des Kiebitzes im Landkreis vorsichtig sein. Diese sind vor allem das Krenmoos östlich von Karlsfeld, das Hackermoos und das Bergkirchner Moos südöstlich von Eisolzried. Auch im gesamten Glonntal ist besondere Rücksicht geboten. Natürlich gilt es sich auch andernorts an die oben genannten Verhaltensregeln zu halten, denn neben Kiebitzen sind es Arten wie Feldlerche, Rebhuhn oder auch die jungen Rehkitze, welche unseren Schutz bedürfen. „Gemeinsam haben wir es in der Hand, seltenen Arten weiterhin eine Heimat in unserem Landkreis zu bieten!“, appelliert auch Frau Veges an alle Naturfreunde.

Sebastian Böhm steht hierbei allen Bürgerinnen und Bürgern für Fragen zur Verfügung.