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Aktuelles

Ampertaler des Monats Mai: Kurzschwänziger Bläuling

By 30. Juni 2023No Comments

Der Kurzschwänzige Bläuling unterscheidet sich von den anderen Bläulingsarten durch sein kurzes Schwänzchen an den Hinterflügeln. Die Männchen haben eine bläulich violette Oberseite, während die Weibchen braungefärbt sind. Der Schmetterling ist vor allem auf blütenreichen Wiesen im Natura 2000 – Gebiet Ampertal zu sehen, wo er auf den Futterpflanzen der Raupen Nektar schlürft. Zu sehen ist er zweimal im Jahr: von Ende April bis Mitte Juni und von Juli bis August.

Weltweit gibt es mehr als 5 000 Arten der Bläulingsfamilie und in Deutschland leben rund 49 verschiedene Bläulingsarten. Die meisten von ihnen können anhand der charakteristischen Merkmale der Flügelunterseite unterschieden werden. Der Ampertaler des Monats kann jedoch an der Flügelform unterschieden werden. Wie sein Name verrät, unterscheidet den Kurzschwänzigen Bläuling (Cupido argiades) sein kurzes Schwänzchen an den Hinterflügeln. Auf den Hinterflügeln ist am Ansatz des Schwänzchens je ein orange-schwarzer Punkt. Die Flügeloberseiten der Männchen und Weibchen unterscheiden sich: Während die Männchen eine bläulich violette Oberseite haben, ist die der Weibchen hingegen braungrau gefärbte, meist blauviolett gestäubt sind.

Zweimalige Beobachtungschance

Der Bläuling liebt die Wärme und ist daher meist in sonnigen Bereichen zu finden. Er kommt beispielsweise auf den blütenreichen Wiesen im Natura 2000 – Gebiet Ampertal vor. Vor allem sind die stark gefährdeten Falter beim Nektar schlürfen auf dem Gewöhnlichen Hornklee und Steinklee zu finden. Diese sind neben anderen Kleearten wie der Wiesen-Klee oder der Sumpfhornklee auch wichtige Futterpflanzen für die Raupen des Bläulings. Sie sind circa zehn Millimeter groß, grün mit dunkelgrünen Längslinien und haben eine feine weiße Behaarung.

Den Kurzschwänzigen Bläuling kann man zweimal im Jahr beobachten: Die erste Fluggeneration überwinterte als Raupe und fliegt bereits von Ende April bis Mitte Juni. Die Raupen der zweiten Generation hingegen können von Juni bis Juli beobachtet werden und fliegen als vollständig entwickelter Schmetterling bereits von Juli bis August durch die Lüfte. Somit ermöglicht der Falter einem zweimal im Jahr die Möglichkeit einen seiner Artgenossen auf einer seiner Futterpflanzen im Ampertal zu entdecken.

Fotos: Stephan Rudolph