Mei schau, a Maikraut
Man kennt den Waldmeister (Galium odoratum), der Buchenwälder im Ampertal bevorzugt, vor allem aus der Maibowle, dem giftgrün eingefärbten Wackelpudding im Supermarkt oder dem Brausepulver. Die Rede ist vom Waldmeister. Er blüht ab Mitte April bis Anfang Mai und wird deshalb auch gerne als Maikraut bezeichnet. Seine zarten kleinen weißen Blüten verströmen dabei einen zarten eigentümlichen Duft, der aktuell auch im Ampertal in der Luft liegt. Im Natura 2000-Gebiet ist die Pflanze vor allem in den lichten Laubwäldern, bevorzugt in Buchenwäldern zu finden. Die Pflanze, die aus mehreren Blätterquirlen besteht, wird bis zu 25 Zentimeter hoch. Aus den Blüten entwickeln sich später kleine stachelige Kügelchen mit kurzen Haaren mit Haken. Damit haken sich die Samen in das Fell von vorbeistreifenden Tieren fest und können sich so über weite Strecken verbreiten.
Nur echt im Ampertal
In den meisten Lebensmitteln mit Waldmeister-Geschmack sind allerdings kaum noch echte Pflanzenanteile enthalten, sondern bestehen nur noch aus künstlichen Aromen. Wer sich also von dem echten Waldmeister ein Bild machen möchte, wird bei einem Spaziergang im Natura 2000-Gebiet Ampertal fündig. Die Pflanze ist oft am Wegesrand schon zu entdecken.
